liebend

Für Marta zum Geburtstag

Jul 2012

Bei aller Liebe Allergie drin

Mai 2011

Grü­nende Bäume und Park­wie­sen ge­ben mir Ge­leit,
herr­lich warm die Lüft­chen in der Blü­te­zeit,
in de­nen Pus­te­p­lus­ter­lein ihr Ge­mach auf­zei­gen,
mehr noch schim­mern jene ei­gent­lich un­sicht­bar kleinen.

Ein Hoch auf die Na­tur, vol­ler wun­der­schö­ner Reize!
Wen ju­cken meine Na­sen­schleim­häute!
Ra­chen­krib­beln nehme ich in­zwi­schen läs­si­ger an.
Hat­schis man­che Blume bewässern.

Ei­nen Ver­such ist es all­jähr­lich wert:
Na­tur­liebe ganz ohne Mit­tel, un­be­schwert.
Gut ge­launt spa­ziere ich zur klei­nen Apo­theke,
die un­ser Park ne­ben dem Eis­stand sai­so­nal bietet.

Vermisste Schokolade ...

Jul 2010

biege ge­rade
was die Ba­nane
vergurkt

nicht die al­ler­erste Sahne
quoll zu Tage
im Ge­gen­satz zu Bio­jo­ghurt
hat Schoko umso mehr zu tun

Du heißt Dich eine Blume ...

Jun 2010

auf der Blu­men­wiese.
Mich eine in kar­gem Geröll.

Da ich den­noch er­blühe,
sei ich wert­vol­ler.
Du ha­best es leich­ter in vielem.

Dei­nen Wie­sen­duft finde ich toll!
Und hast das Näs­chen von ihm voll,
sei nicht al­lein mit fie­sen Untergräschen!

Ein kleines Lustspiel

Jun 2008

In den Baum­kro­nen sprie­ßen die Knos­pen.
          Dar­un­ter geht ein Paar spa­zie­ren.
       Da muss sie ihm nun pro­tes­tie­ren:
»Es ist Früh­ling, Gert, und wir rosten.«

»Lisa, wun­der­schön sprie­ßende Knos­pen.
      Und du fängst hier an mit Sa­chen,
          die uns bloß un­glück­lich ma­chen.
Ich will die fri­sche Früh­lings­luft kosten.«

»Na dann, Gert, viel Freude beim Kos­ten!«
    wünscht sie ihm ziem­lich laut,
wie er nun ganz plötz­lich schaut
   Lisa an, nicht mehr seine lie­ben Knospen.

   »Sei bitte«, flüs­tert er, »nicht so laut, du.
          Das ist mir hier nicht das Wahre.
       Im Park sind noch an­dere Paare,
und die Brise weht es de­nen buch­stäb­lich zu.«

Da fragt Lisa ih­ren Gert, schön leise:
   »Ge­hö­ren wir ei­gent­lich noch zu­sam­men?«
        und da­mit er ihr das wie­der be­weise,
lässt sie sich fal­len, er dürfe sie auffangen.

»Es darf«, stam­melt er, »nicht wahr sein«,
     of­fen­sicht­lich will er sich du­cken,
        war, ob kei­ner guckt, sich um­gu­cken –
und nun liegt seine Frau ein­fach im Rasen.

»Was für ein Mann, ich krieg blaue Fle­cken«,
       sagt sie spöt­tisch vom Ra­sen her­auf,
   wollte doch aber Früh­lings­ge­fühle we­cken,
ächzt so­dann, stützt sich mit den El­len auf.

Gert sagt, lässt ein Lä­cheln um sich flie­hen:
       »Du weißt doch, wie sehr ich dich lieb hab.
    Komm, wir ma­chen dir schnell das Gras ab!«
Jetzt macht er An­stal­ten, sie hochzuziehen.

    Ihr schlan­ker Kör­per sich biegt und ent­win­det.
»An mir, Liebs­ter, haf­tet noch gar kein Gras!«
Sie krallt sich in den Ra­sen, ihr Mann schin­dert.
  »Jetzt erst wird’s, haha, was für’n Spaß!«

Je­des Mal la­chen, wenn er sich ihr nach­bückt,
    Zu­schauer, ist er sich si­cher, ruft al­len:
»Frauen, soll­tet ihr wis­sen, sind ver­rückt!«
       lässt sich – dann eben ne­ben seine fallen.




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