Februar 2011

Tag der Werbung

Feb 2011

Als hät­ten wir im All­tag von ihr nicht schon ge­nug!
Nun ja, manch­mal zir­ku­liert sie als gute Info,
biss­chen un­ter­hal­tend oder so­gar nütz­lich sinn­voll,
nicht per­ma­nent in auf­dring­li­chem Psycholook.

Chef & Fri­ends wol­len ihr ei­nen Tag wid­men,
um län­ger krea­tiv zu spie­len,
ne­ben­bei mehr Geld zu ver­die­nen,
den gan­zen lie­ben lan­gen Ar­beits­tag,
den kein Kol­lege als ei­nen be­zeich­nen mag.
Man­cher doch, trotz Pau­sen­schlem­men und Fern­ur­laub im Team.

Wün­schend, dass ein Tag der Wer­bung sich kei­nes­wegs eta­bliert,
die Idee ver­ges­sen wird, längst be­vor sie in die Vol­len geht,
An­ti­ka­pi­ta­lis­ten, Ex­kauf­süch­tige und Konkurrenten.

Die Leute las­sen un­gerne mit, mal ganz gern um sich kämp­fen,
ha­ben auch viel mehr zu tun als ganz­tä­gi­gen Kon­sum.
So­mit ach­tet kaum je­mand am Tag der Wer­bung,
den Chef & Fri­ends und Kom­merz­lobby aus­ge­ru­fen ha­ben,
dar­auf we­ni­ger im Geld-, mehr im Ein­kaufs­beu­tel zu tragen.

Theater keine Sauna!

Feb 2011

Nicht ei­nen Duftöl-Aufguss mit­brin­gen pro Thea­ter­gang!
Solch Ver­wechs­lung ver­rät Pu­bli­kums­in­sas­sen,
die sie nicht alle ha­ben –
auch wenn im Par­kett er­staun­lich warm, oder gar heiß
vor dem Sau­kram; Ers­te­res vor ent­zü­cken­dem Schönheitsfleiß.

Ein we­nig ver­gleich­bar nur mit wohl­tu­en­dem Saunan
sze­niert da Kul­tur, teils geh-, teils un­ge­lo­gen,
bis in die Ränge und Lo­gen.
Das Pu­bli­kum wol­len wir doch wei­ter­hin an­ge­zo­gen?
Keine sonst­wie weit­ge­hende Real-Life-Szene-Kombination?

Die Be­su­cher be­kom­men dies­mal Ge­schen­klein vom Haus,
Emp­fangs­da­men tei­len vor­freu­dig vorm Aus­gang aus
klei­nes Glück noch oben drauf aufs heu­tige hüb­sche Stück.
Mor­gen wet­tert auf den Bret­tern da­für wie­der die Sau,
Ge­fühl­volle ge­hen even­tu­ell trotz­dem nicht vor­zei­tig raus.

Leitungswasserausfall

Feb 2011

Meine Klo­schüs­sel macht wusch!
O wie gut sich das an­hört!
Ein­same fri­sche Luft,
Af­ters­have und Deo müh­ten sich um Raum­duft,
mir al­ler­liebste Was­ser­be­triebe ha­ben end­lich repariert!

Das Leben erleichternde Themen

Feb 2011

Wie­der heute muss ich fil­tern,
um nicht zu schul­tern
Mas­sen le­bens­er­leich­tern­der Themen!

Wo ist da das Pro­blem?:
Ge­las­sen­heit mach­ba­rer als ehe­dem.
Be­schäf­tigt sein mit al­lem Mög­li­chen.
Ir­gendwo sich Sinn ge­ben.
Wo­mit man sich halt fin­det.
Ganz so ein­fach nicht ge­sagt.
Man­ches bleibt, wie auch im­mer, gewagt.

Eventuell der letzte Urberliner

Feb 2011

Zu mee­ner Stadt sa­gen se Me­tero­pole,
um de Ecke ick meen Kaffe hole.
War früha je­den Tach uff n Bier in meen Kiez,
jetze seh ick hia nur noch Tou­ries und de jroße Po­li­tik.
Ooch dit janze Waahlberlin.

To­larant schon dit Prin­zip,
will ick nu lang­sam ooch ma kie­ken jehn,
nich nur wo ick ma­loo­che und in­koofe schon meen jan­zet Leben.

Mann, wat kann ick in die an­dern Be­zirke al­let sehn!
So­jar da hörste Deut­sche ko­misch re­den,
andre Leute Eu­ro­peesch,
stoonst üba Je­bäude und Junst von Korifeen!

Ey, so jroß is nur Ber­lin!
Ick freu mia uff meen Kiez!




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