Der traumgeplagte Träumer

Jun 2006

Ein Träu­mer hatte ei­nen Traum in der Nacht.
Das hat ihn durch­ein­an­der ge­bracht.
Für Träume, wie er sie sonst mag, im Büro und so,
da­für ist der Tag.

Frau und Chef wa­ren dem Träu­mer der Alb­traum,
ha­ben ihn in der Nacht ei­nen Tag­träu­mer ge­nannt.
Das nimmt dem Tag­traum den Raum,
alle Ar­beit geht un­an­ge­nehm be­wusst von der Hand.

Spä­tes­tens mor­gen geht’s wie­der ins Traum­land!
sagt sich der Träu­mer zu. Zu­vor wäre aber das Bett,
von dem seine Frau im nächt­li­chen Traum ge­sagt:
Das Ding brauchst du doch gar nicht zur Ruh’!

Ein Träu­mer, der sich fürch­tet vor Träu­men?
Kaum zu glau­ben. Wenn sie aber an­fan­gen
den Schlaf zu rau­ben?
Zu viel, was sie am Tage nicht einräumen.

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2 Kommentare

  1. J. Hepper

    Träume braucht der Mensch, was wäre er ohne Träume? Kein Mensch mehr, keine freien Ge­dan­ken, die nachts oder tags flie­hen und rei­sen.
    Träu­mende Grüße, J.C. Smaointe.

  2. Veit Pakulla

    Dass der Mensch Träume braucht oder sie ihm gut­tä­ten, steht au­ßer Frage! Das Ge­dicht kri­ti­siert Rea­li­täts­flucht durch Träume, und zwar jene in un­er­fül­len­dem Maße.

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