traumhaft

Sonnenstrahlen

Nov 2010

Sonne pri­ckelt
in Le­ben Herz ein­wi­ckelnd
mit Un­end­lich­keit
den Mo­ment nicht meidend

Tief unter mir ...

Okt 2010

                die Gär­ten mei­ner Kind­heit
            ich kon­zen­triert in der Luft sei­end
          kann nicht fas­sen
               halte an­ge­strengt von in­nen
                   mich in weit­rei­chend lee­ren Höhen

       schwe­bend ohne Hilfs­mit­tel
            ein Mensch aus sei­ner Mitte
   lasse ich los

    für­wahr es gibt nichts zu fas­sen bloß
         flü­gel­los mein lang­sa­mes Vo­gel­flat­tern
              so­mit ich es las­sen kann
      die Füße ver­in­ner­li­chen sich nir­gends abzustoßen

        ein kost­ba­rer Mo­ment
        mit mir der Him­mel
                zu dem ich nicht wei­ter auf­stei­gen möchte
                                 Bän­der aus ihm keine echten

               tief un­ter mir die Gär­ten mei­ner Kind­heit
       ich sie zu über­flie­gen mich stre­cke
 fliege tat­säch­lich wo­hin ich mich re­cke
               über win­zige Zäune hin­weg
            kaum den Stra­ßen folgend

              Doch da
         nun doch eine Wolke
    in ihr ein klein we­nig en­ger
  wün­sche ich mir ein we­nig län­ger
            was führt zum Er­wa­chen
         voll Hoff­nung auf
               ein wei­te­res Mal

Sanft eindrücklich

Jul 2010

Kein glanz­vol­ler Schein
nicht er­strah­lend
schim­mernd
zu er­rei­chen
see­lisch däm­mernd
haut­nahe ver­spürt
kaum je gesehen

Heilige Auflösung

Jun 2010

Kurz vor der All­wis­sen­heit,
na­hezu al­les er­reicht,
ei­nem Gott fast gleich,
steht er da –
vor dem letz­ten Finale.

Sie, so sehr ver­steht sich er,
ist ge­nauso gut eine Frau,
ahnt ge­nau,
was pas­sie­ren dürfte,
wenn es das Ge­heim­nis lüfte.

Am An­fangs­ende zeit­raums,
weg­ge­wusst je­der
ver­stän­di­gen Spe­zies Traums,
löst sich auf,
was kein Ge­heim­nis braucht.

Wolkenmeer

Nov 2007

                                                 

                               Mir zieht am Rü­cken die Erde,

                         so wie ich auf ihr liege, schwer,

                          und wie wenn über mir un­ten werde,

                                zieht luf­tig leicht ein Wolkenmeer,

                        ein sich tief krüm­men­der, wei­ßer Ozean

                      vor sich da­hin mit wei­ten Dampfschwaden.

                           Als sein Rand, nie sehe ich ihn ganz,

                 um­run­det all­seits in glei­cher Ferne der Horizont,

                      von dem Er­den­rund, zu­tiefst gekonnt,

                     sich ab­gren­zend, draus her­vor ein Strömen,

                         an­de­rer­seits hin­ein ein Verschwinden

                  der end­los ein­her wal­len­den Dampfschwaden,

                         die ein­an­der im­mer kurz bedrängend,

                               in­ein­an­der, aus­ein­an­der schlängelnd

                       sich un­fes­ter Schnüre flüch­tig berühren

                               dort un­ten in dem fer­nen Winde.

                             Mit et­was Furcht ich hinabschaue

                       auf den sich tief krüm­men­den, wei­ßen Ozean –

                            Ge­wicht an der Erde mich es traue,

                             werde schon nicht fal­len dampfbaden.

 




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