Vom einsamen Mann

Jul 2010

Freun­din mich längst ver­las­sen.
Dis­ko­mä­dels woll­ten le­dig­lich tan­zen.
Al­lein nach­hause nächt­li­che Pas­san­tin­nen.
Für mein biss­chen Knete keine Pro­fes­sio­nelle mich ranlassen.

Am frü­hen Mor­gen mir also ein Film­chen rein­ge­zo­gen,
mir sinn­vol­ler­weise ei­nen run­ter­ge­holt,
bis ich vor dem hüb­schen Flim­mer­pär­chen ge­kom­men bin.

War das gut und doch viel zu we­nig!
Ein­an­der ließe sich rich­tig ver­wöh­nen.
Eine Frau möchte ich fin­den, die viel­leicht
mit sich al­leine viele Nächte, es auch möchte.

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7 Kommentare

  1. Stefan

    Ich finde den Text ganz, ganz schlimm. Wirk­lich. Viel­leicht soll­ten Sie ihn von der Web­site neh­men? Stefan.

  2. Veit Pakulla

    Was ist denn an dem Text schlimm, Ste­fan? Er han­delt von ei­ner Si­tua­tion, in der ähn­lich ich durch­aus schon mal steckte. Und ich bin mir si­cher, an­dere Män­ner er­ken­nen ebenso die­ses oder je­nes darin wie­der. So­gar Frauen dürfte ei­ni­ges daran nicht völ­lig un­be­kannt sein.

  3. Leonie

    Also ich finde- den zu ge­ge­be­ner Ma­ßen nicht ge­rade poe­ti­schen - Text sehr di­rekt in ei­ner Zeit, in der viel ge­heu­chelt ge­lo­gen­wird und je­der Mann, jede Frau dar­auf be­dacht is sich po­si­tiv un­d­mit ho­hem Markt­wert da­zu­stel­len. Und auch auf die Ge­fahr hin, dass auch das als schlim­m­emp­fun­den wird: Auch als (al­terne) Frau, kann ich kann das Er­zählte ir­gend­wie nachvollziehen.

  4. Veit Pakulla

    Ich stimme dir zu, Leo­nie; denke aber, heut­zu­tage lässt sich durch­aus vie­les di­rekt sa­gen, sind eine Viel­zahl von Ta­bus kaum noch hart­nä­ckig. Nicht alle Ta­bus sind un­be­grün­det, man­che ma­chen Sinn. Des­halb kommt es dar­auf an, was ge­nau man ent­ta­bui­siert und wozu. Durch mein Ge­dicht er­hoffe ich, ein biss­chen Lo­cker­heit in die The­men ›Selbst­be­frie­di­gung‹ und ›er­folg­lose ONS- oder Be­zie­hungs­su­che‹ zu brin­gen.
    Du hast Recht, dies Ge­dicht ist nicht ge­rade von poe­ti­scher Spra­che, son­dern sehr the­men­be­zo­gen so­wie kurz er­zäh­lend und nur leicht, nicht nach al­ter Dich­ter­ma­nier gereimt.

  5. russkaja

    das ge­dicht ist ex­hi­bi­tio­nis­tisch und dumm. mein gott, es gibt ja sinn­vol­le­res auf der welt, veit ....

  6. Veit Pakulla

    Wirk­lich ex­hi­bi­tio­nis­tisch, russ­kaja? :o In­wie­weit sinn­voll, keine Ah­nung. Je­den­falls nicht sinn­los, da selbst ei­nem ›un­ge­nü­gend‹ Aus­druck ver­lie­hen wer­den darf, da­durch man­ches Mal so­gar woh­ler tut. Wie geil Selbst­be­frie­di­gung durch­aus sein kann, las­sen wir au­ßen vor.

  7. Simone Hartung

    Also ich finde,dieses Ge­dicht hat ge­rade durch seine un­be­stech­li­che Rea­li­täts­nähe etwas!Warum sollte etwas,was mensch­lich und normal,nicht ly­risch be­trach­tet werden???Ist im­mer­hin ein Thema,mit dem sich (wenn man mal ehr­lich ist!)so gut wie je­der iden­ti­fi­zie­ren kann..und ich wüsste nicht,warum die­ses Ge­dicht ver­werf­lich sein sollte,ich finde es trotz al­ler Di­rekt­heit den­noch sehr ästhetisch!

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