Edel-Igel und Karat-Äh

Feb 2014

Ei­nem Edel-Igel knackt sein dia­man­te­ner Schnie­del.
So hart letz­te­rer ist, er bricht;
hält nicht, was er ver­spricht.
Bricht un­ter Edel-Igels Ver­diens­te­berg.
Den hat mit auf­ge­tra­gen viel Zwerg,
im Grunde ebenso für sich und andere.

Edel-Igel hin­ter sei­ner gro­ßen Wand hört
im­mer we­ni­ger ver­stört Karat-Äh
von mehr und mehr Eben­bür­ti­gen – kein Zwergen-Bäh.
Sie lei­ten zu sich aus dem Edel-Igel-Verriegelgarten,
ha­ben ge­won­nen an Staat, an Part des Gan­zen,
neh­men sich exis­ten­zi­ell von le­bens­fer­nen Finanzen.

Edel ver­liert, er­staun­lich, seine Igel-Stacheln.
Weil ihn die an­de­ren Men­schen nicht arm ma­chen.
Sie wol­len nur ohne Hürde und in Würde le­ben.
Das ge­stat­tet Edel un­ter an­de­rem, sich fortan of­fe­ner zu geben.

So wird aus dem an­geb­li­chen Edel-Igel-Verdiensteberg
um­ver­teilt das na­tur­ba­sie­rende Menschen- und Au­to­ma­ten­werk.
Des­sen Bei­träge wo ge­nau wes­sen,
dies lässt sich oft nur schwer­lich bis gar nicht ermessen.

Edel kann nach wie vor sich leis­ten Gold­we­del
und be­kommt Rem­brandts zu so­gar bes­se­ren Kon­di­tio­nen,
nur noch zu je zehn statt sech­zig Mil­lio­nen.
So ein Ra­batt, weil Edel we­ni­ger Geld zum Zah­len hat,
ist nicht ge­rade Pres­tige.
Zu­min­dest nicht das­je­nige, das riecht.

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