Ausdrucksformen

Apr 2007

Nach­den­kend, wie­weit Aus­drucks­for­men
Form ge­ge­ben wird durch Nor­men,
bin ich un­ter­wegs mit­tels der Tram,
will ge­rade aus dem Fens­ter schauen,
schaue an ein groß­flä­chi­ges »Au­to­gramm«,
so ein Ich war hier in un­schö­nen For­men,
das in die Fens­ter­scheibe ein­ge­ritzt ist.

Erst denke ich: Dass die­ser Ich hier war,
wozu, sehe ich ja, in­ter­es­siert mich nicht,
lie­ber hätte ich un­ge­störte, klare Sicht.
Da sehe ich Spu­cke dar­über lau­fen, i –
nach ei­nem Blin­zeln aber ist sie weg.
Noch ein­mal blinzle ich nach dem Fleck.
Es muss, ähm, ge­we­sen sein eine Fan­ta­sie,
dem­je­ni­gen, mit Gruß der All­ge­mein­heit,
zu sa­gen, dass es nicht zu sein hat
eine Stra­ßen­bahn­scheibe zu zerkratzen.

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