Positiv mit Abstrichen
Das Negative mit seinen dunklen Enden,
mit seinen düsteren Rändern,
mit seinem schwarzen Kern
findet – wie soll es indes das Schlechte verkörpern? –
in aller Finsternis kaum seine Existenz.
Nichts, erst recht nicht das Positive
macht sie ihm im Entferntesten abspenstig.
Sie nicht sehen, macht sich nur gerade günstig,
erleichtert das Leben.
Das Positive mit all seinem Schönen,
mit all dem vielen vielen Teuren,
ein Weltreich vergnüglichen Verwöhnens,
bekommt nicht genug,
jubelt sich vielmals in den Himmel hoch,
will hinaus, hinaus und hinaus
aus dem kleinen Erdballhaus!
Die Folge dessen, schwer zu glauben.
Über dem Himmel öffnet das Negative Augen,
stürzt zielbewusst hinab!
Stürzt das aufgeblähte Freudenkonglomerat!
Fast bis ins Grab!
Jedoch niemals lässt sich das Positive abmurksen.
Man hört es über ewige Finsternis juxen,
in der selbst das Negative weder will noch kann.
Die Höhenflüge prangert das Negative an,
wie sie entbehren jedweder Substanz,
weswegen es dasein muss.
Weil nicht alles zu bekommen,
um nicht auf alles zu verzichten,
posi- und negativ naturgemäß sich mischen
zwischen Bekannten, Freunden, Paaren
und anderen.
Vielleicht sogar im einsamen Menschen.
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