In einem Palast aus Illusionen
jemand ruhelos am Wohnen,
durchweg betreibt
alles Wünschbare auf seiner Seite.
Aus einer Grube voller Realität
jemand müde schweigt,
vor blankem Erkennen unbeseelt,
ausgehändigt großer Übermäßigkeit.
wegen dem Gemüse,
auf Wunsch auch Feta,
richtig schön Fleisch vom Spieß,
das wohl meistens Qualität hat,
mit Knoblauchsoße oder mit der mit Kräutern
oder scharf –
das gesündeste Fastfood ever!
Döner macht schöner!
Aber nicht beim Essen,
wenn man ’s Essen nicht geübt hat
oder einfach nur schlecht im Griff
unterm Munddruck den Brotfladen,
die Soße aus ihm rausquillt mit den vielen Zutaten,
die die Mundwinkel herab
schon mal auf die Serviette pochen
ganz leise.
Vor der Dönerbude interessiert zusieht
dieser Essweise,
innerlich eventuell sich amüsiert
über einen,
mancher Genuss-
beeinträchtiger.
Das Jahr hat weitaus weniger Tage
als ich Freunde zum Beispiel bei Facebook habe.
Zu vier Geburtstagen heut nicht gratuliert!
Gestern wiederum zu drei!
Glücklicherweise scheint niemand beleidigt,
solange einfach Interesse und netzwerken im Vordergrund steht,
man Bekanntschaften und Freunde unterscheidet,
die man aus dem Real Life kennt
oder dahin mitzunehmen gedenkt.
Addjust mit Doppel-d, Abwandlung aus dem Englischen,
wo man schlicht sagt »just add«,
finde ich dermaßen nett, in meiner Addlust,
adde mir einen Freundeskreis unglaublich groß
über Europa, Asien, Australien, die kontinentalen Amerikas,
Afrika und Forscher in der Antarktis.
5000 Freunde pro Profil man haben darf, macht das Spaß!
Draußen seh ich helllichten Tag, doch chatte quasi mitten in der Nacht,
wünsche andererseits »Good morning!« oder frage: »Any sports?«
Lese ich menschliche Sorgen, merke ich, dass mir der Magen knurrt.
Vor Unterhaltung geradezu surrt das nächste You-Tube-Video.
Meine Augen zwinkert Schlafwunsch zu, mir mangelt’s an Bewegung.
Doch adden und chatten werden mir nicht genug,
fühl mich noch ganz neu bei Facebook.
Wer redet noch vom Paradies?!
Dies Fernreiseziel ein ewiges,
herrlichstes Ende jedweden Weges.
Glück regnet gar nicht stetig es
überall unter uns Diesseitigen.
Schaffen wir, nicht bloß um zu verweilen,
uns folglich ein, ja, weitere Paradieschen!
Zwischen denen ebenso wichtig Leben
mit Alltäglichem und Problemen.
Still ganz von unten die Radieschen.