Steuererklärung Vorlage Bierdeckel
Beim Bier am Stammtisch
trägt unter widerwilligem Mundzisch,
wenn auch nebenbei,
Herr Munkelfisch
in seine drei Bierdeckel lange Steuererklärung ein
kaum verrechnete, ziemlich echte Zahlen.
Diese Einfachheit, eine Qual, denkt er sich,
macht es eben gleich öffentlich.
Finanzbeamte relaxen in Wonneschicht.
Ins Dienstgebäude geht’s meistens wegen Sonnenmilch.
Der Steuerberater schreddert Gebührenkatalog.
Seine bezahlte Hilfe wäre nunmehr Lug und Trug.
Wer zum Steuernzahlen beglückt genug,
doch vor Mitmenschen, die wenig betucht,
und vor Gesamtgesellschaft wegbucht,
der entkommt in jede Richtung der Welt
meistens nur noch durch Entrichtung von Geld
an sämtliche Staaten.
Früher konkurrierten mit den von ihnen braven
die Dritte Welt und alle Steueroasen.
Damals zweigten noch nicht alle Bürger ab auf eigenen Rasen.
Früher Lobbys, heute zudem geldlich demokratische Basis.
Der Fiskus, weniger denn je Bissnuss,
finanziert jedem Bürger das Mindeste und ein bisschen Lust
vom viel geringeren Frust
einst materiell gegeneinander isolierter Menschen.
Sie das Mitarbeiter-Arbeitslosen-Quetschrennen
und massenhaft selbständige Computermaschinengewinne
zur gebildeten In-praxi-Volkssau mit dem Motto hedgten:
»Gebt uns einfach so aus den Steuermitteln!
Sie aus ebenso einfachen Einkommen sich mit aufschütten!«