Du schmiegst dich in dein Kissen.
Das schlechte Gewissen
darf nicht siegen.
Es ist Dienstag – dennoch bleib liegen!
Von selbst beruhigt sich das Telefon.
Es war deine Chefin. Dir zum Lohn.
Du hast dich halt gemeldet krank.
Vom Krankenschein wird sie nicht blank.
Erhol dich, Hilfsfachkraft gesunde!
Fern der infektionsfähigen Kollegenrunde.
Gesundheit ist wichtig im Leben.
Arbeit zu existieren schafft daneben.
Vorsicht vor dem Fenster!
Oje. Das Kranksein bringt Gespenster.
Du siehst deine Chefin vorbeikommen.
Hat auch sie sich unfreiwillig freigenommen?
Einem Edel-Igel knackt sein diamantener Schniedel.
So hart letzterer ist, er bricht;
hält nicht, was er verspricht.
Bricht unter Edel-Igels Verdiensteberg.
Den hat mit aufgetragen viel Zwerg,
im Grunde ebenso für sich und andere.
Edel-Igel hinter seiner großen Wand hört
immer weniger verstört Karat-Äh
von mehr und mehr Ebenbürtigen – kein Zwergen-Bäh.
Sie leiten zu sich aus dem Edel-Igel-Verriegelgarten,
haben gewonnen an Staat, an Part des Ganzen,
nehmen sich existenziell von lebensfernen Finanzen.
Edel verliert, erstaunlich, seine Igel-Stacheln.
Weil ihn die anderen Menschen nicht arm machen.
Sie wollen nur ohne Hürde und in Würde leben.
Das gestattet Edel unter anderem, sich fortan offener zu geben.
So wird aus dem angeblichen Edel-Igel-Verdiensteberg
umverteilt das naturbasierende Menschen- und Automatenwerk.
Dessen Beiträge wo genau wessen,
dies lässt sich oft nur schwerlich bis gar nicht ermessen.
Edel kann nach wie vor sich leisten Goldwedel
und bekommt Rembrandts zu sogar besseren Konditionen,
nur noch zu je zehn statt sechzig Millionen.
So ein Rabatt, weil Edel weniger Geld zum Zahlen hat,
ist nicht gerade Prestige.
Zumindest nicht dasjenige, das riecht.