Ein Verspaar
kühn schreitet,
stellt derart was dar,
ein zweites begleitet,
was dann auch wunderbar
noch ein weiteres verleitet.
»Wo sind wir denn auf der Trepp’?«
fragt das erste beim nächsten Schritt.
»Sehr sinnvoll, nu versteht uns kein Depp!«
ruft das dritte, gibt dem vierten einen Tritt.
Jonas, kürzlich noch Lohnarbeiter,
zieht sehr erleichtert, ja total heiter
durch die Einkaufsparadiese,
jahrelang ausgefüllt die Lottoscheine,
gescherzt, wären die Millionen seine,
unglaublich, nun sind’s diese.
Unheimlich sind Jonas aber noch sehr
die zehn Monatslöhne für’n Fernseher –
allerdings zwei Meter Bild.
Die Zahl auf’m Konto bleibt ungeheuer.
Diese Luxusläden sind zwar sauteuer,
aber ’s ist doch nicht so wild.
So ’n Wohnsalon, was dafür alles anfällt.
Wird erst mal alles auf Lager gestellt
für die Villa für fünf Millionen.
Spontan beschließt Jonas ’ne Weltreise,
bis ’n Butler ins neue Zuhause einweise,
aber besser sich erst mal schonen.
Einen ganzen Jahresurlaub überzogen,
um elf Wochen, damit keinen betrogen,
resümiert Jonas Bevely Hillens.
Da gab’s Reiche. Manche nicht arbeiten,
ihr Vermögen sich lassen nur ausweiten,
sagten irgendwie, sie chillen’s.
Bald hat Jonas Freunde im Überfluss,
die er zu Partys einfliegen lassen muss –
und damals ihn niemand wollt’.
So ’ne Rolex zeigt auch bloß die Zeit,
is’ aber aus Platin, völlig vor Rost gefeit.
Hihi, das ist unser Jonas Gold.
Über Geld, das man hat, redet man nicht,
war bis vor kurzem nicht Jonas’ Ansicht,
nun wird ja nur noch Post geleert.
Woran er, allerdings, kann gewöhn’ sich,
sind Chefs, die ihre Werbung persönlich
vorbeibringen, ’n Trinkgeld wert.
Jonas, noch in der längsten Stretchkarosse
beliebter als manche Wirtschaftsbosse,
ein echter Lottomillionär eben,
dem man ansieht, es zu werden ist drin,
den sehen Spieler, erneut keinen Gewinn,
schon genauso wieder Tipps abgeben.
Irgendwann,
das heißt, eigentlich kann
man nicht mal irgendwann sagen,
denn es war vor unendlich vielen Tagen,
wo noch niemand Tage zählte,
noch lange davor, wovor es Zeit noch gar nicht gab.
Da gab es einen urigen Knall,
so zentral, dass keiner wo zeigen kann.
Jedenfalls,
das Wo und Wann
der Knall nun mit sich brachte,
»klar« sagen Astrowissenschaftler, der
noch heute rauscht. Beng! oder so ähnlich machte
er allerdings nie. Kein einfacher Knall;
kam mit ihm ja erst der Schall, jedoch nur
in luftig bedrückenden Umgebungen mit Ohren.
Diese Schall hörenden Ohren,
wir, deren Träger werden Generation für Generation
genau dort im Universum geboren,
worauf man steht,
auf einem Planeten, der uns Tag um Tag dreht,
den eine Sonne zum besten hat
mit vital temperiertem Sonnenlicht,
den optimalen Watt.
Aber es gibt auch eine berühmte Gesetzesfibel,
sehr einflussreich in Menschheitsfragen:
die milliardenfach gelesene Bibel.
Sie sagt sogar, wer den Knall,
allerdings nicht als Knall, verursachte,
einen sechs, mit Sonntag sieben Tage langen,
fast schon nach der Uhr also,
zumindest unchaotisch sachte.
Wie man es findet in der Natur, sind wir Gebilde
des Kleinsten wie auch des Ganzen.
Habe ich, zur Sicherheit, exemplarisch beobachtet
bei Wanzen. So muss ich mit einem Knall leben.
Selbst die Erde wartet auf mit Beben.
Das war mal wieder,
wie aus dem Nichts, ein Einfall –
der Urknall.