Uff, ich bin Möbelpacker ...
Alle Gedichtschreiber
haben eigentlich ’ne Macke.
Aber mir is’ eingefallen
das hier, unter ordentlich’ Gewicht.
So ’n richtig leichtes Gedicht.
von Veit Pakulla
Alle Gedichtschreiber
haben eigentlich ’ne Macke.
Aber mir is’ eingefallen
das hier, unter ordentlich’ Gewicht.
So ’n richtig leichtes Gedicht.
Ein Cowboy sattelt über
auf ein neues Pferd.
Dass ihm dieses nicht so
schrecklich wiehert.
Aber auch das neue Pferd
der Cowboy immerzu
wiehern hört.
Als Fachmann ahnt er,
schüttelt den Kopf mit Hut:
Es war und ist der Sattelgurt,
bull-shit, zu fest gezurrt.
Abgestiegen löst er
den Gurt um drei Löcher.
Vor Erleichterung schlottern
dem Tier die Nüstern.
Ein Foto, zeigend ein Paradies
so höchst wunderschön –
aus der Überwältigung heraus
möchte man nur hineingehen.
Ein somit berühmter Fotograph,
der dieses Foto geschossen hat,
»Ausrichtung, Einstellung genossen«,
wie er lustvoll korrigierend sagt.
Dass der Fotograph diese Landschaft,
die er einst meisterlich fotografiert,
vorerst musste haben durchquert,
um sie bei geeigneter Sonne derart
perfekt zu bekommen, so etwas
besser niemanden interessiert.
Im Grunde unwichtig, aber
vom neunten Aussichtspunkt
hätte es zwischen Fotograph
und Landschaft beinahe gefunkt.
Leider musste er da fließen sehen,
was man keinem Betrachter wünscht,
etwas weiter weg aber nicht schlimm,
unauffällig jener tierische Dünnsch…
»Du springst schon wieder,
wie ein primitiver Floh«,
sagt Ratio zu Emo.
»Jaja, lala, soso«,
singt springend Emo.
»Wie soll ich da arbeiten?«
fragt dringend Ratio.
»Mit deinen Wissensweiten«,
sagt springend Emo.
»Du bist völlig irrational«,
beklagt, logisch, Ratio.
»Schau mal, es ist Sommer
und ich trag schon Schal!«
zurücksagt Emo.
»Hihi, ein Emo-Schonschal.«
»Dir fallen nichts Besseres
als Albernheiten ein«,
befindet Ratio.
»Du fühlst dich auch allein?«
fragt traurig Emo.
Die beiden wollen sich
nie wieder entzweien.
Logischerweise und leider
muss es bald aufs Neue sein.
Nach den beiden großen Vorbildern
streben oftmals Trott und der Zweifel –
gut dass sie Vorbildgröße nie erlangen.
Trott bewiese uns allen seine Allmacht,
indem er aus allen Tagen Alltage machte,
dann jedem Quäntchen lebendigen Chaos
einer sehr eigenen Privatordnung wegen
den universal implodierenden Garaus.
Vielleicht sei das Ende noch nicht so weit?
früge der böse Zweifel in Allunwissenheit.
Infolge nun des falschen Weltuntergangs
hätte kaum jemand noch genug Angst
unter Trottes todlangweiliger Macht
und bei des Zweifels eh strittiger.