humorvoll

Uff, ich bin Möbelpacker ...

Mai 2008

Alle Ge­dicht­schrei­ber
ha­ben ei­gent­lich ’ne Ma­cke.
Aber mir is’ ein­ge­fal­len
das hier, un­ter or­dent­lich’ Ge­wicht.
So ’n rich­tig leich­tes Gedicht.

Nicht sein Tag

Dez 2007

Ein Cow­boy sat­telt über
auf ein neues Pferd.
Dass ihm die­ses nicht so
schreck­lich wiehert.

Aber auch das neue Pferd
der Cow­boy im­merzu
wie­hern hört.

Als Fach­mann ahnt er,
schüt­telt den Kopf mit Hut:
Es war und ist der Sat­tel­gurt,
bull-shit, zu fest gezurrt.

Ab­ge­stie­gen löst er
den Gurt um drei Lö­cher.
Vor Er­leich­te­rung schlot­tern
dem Tier die Nüstern.

Paradiesblick

Nov 2007

Ein Foto, zei­gend ein Pa­ra­dies
so höchst wun­der­schön –
aus der Über­wäl­ti­gung her­aus
möchte man nur hineingehen.

Ein so­mit be­rühm­ter Fo­to­graph,
der die­ses Foto ge­schos­sen hat,
»Aus­rich­tung, Ein­stel­lung ge­nos­sen«,
wie er lust­voll kor­ri­gie­rend sagt.

Dass der Fo­to­graph diese Land­schaft,
die er einst meis­ter­lich fo­to­gra­fiert,
vor­erst musste ha­ben durch­quert,
um sie bei ge­eig­ne­ter Sonne der­art
per­fekt zu be­kom­men, so et­was
bes­ser nie­man­den interessiert.

Im Grunde un­wich­tig, aber
vom neun­ten Aus­sichts­punkt
hätte es zwi­schen Fo­to­graph
und Land­schaft bei­nahe gefunkt.

Lei­der musste er da flie­ßen se­hen,
was man kei­nem Be­trach­ter wünscht,
et­was wei­ter weg aber nicht schlimm,
un­auf­fäl­lig je­ner tie­ri­sche Dünnsch…

Ratio und Emo

Sep 2007

»Du springst schon wie­der,
wie ein pri­mi­ti­ver Floh«,
sagt Ra­tio zu Emo.

»Jaja, lala, soso«,
singt sprin­gend Emo.

»Wie soll ich da ar­bei­ten?«
fragt drin­gend Ratio.

»Mit dei­nen Wis­sens­wei­ten«,
sagt sprin­gend Emo.

»Du bist völ­lig ir­ra­tio­nal«,
be­klagt, lo­gisch, Ratio.

»Schau mal, es ist Som­mer
und ich trag schon Schal!«
zu­rück­sagt Emo.
»Hihi, ein Emo-Schonschal.«

»Dir fal­len nichts Bes­se­res
als Al­bern­hei­ten ein«,
be­fin­det Ratio.

»Du fühlst dich auch al­lein?«
fragt trau­rig Emo.

Die bei­den wol­len sich
nie wie­der entzweien.

Lo­gi­scher­weise und lei­der
muss es bald aufs Neue sein.

Trott und der Zweifel

Mai 2007

Nach den bei­den gro­ßen Vor­bil­dern
stre­ben oft­mals Trott und der Zwei­fel –
gut dass sie Vor­bild­größe nie erlangen.

Trott be­wiese uns al­len seine All­macht,
in­dem er aus al­len Ta­gen All­tage machte,
dann je­dem Quänt­chen le­ben­di­gen Chaos
ei­ner sehr ei­ge­nen Pri­va­t­ord­nung we­gen
den uni­ver­sal im­plo­die­ren­den Garaus.

Viel­leicht sei das Ende noch nicht so weit?
früge der böse Zwei­fel in All­un­wis­sen­heit.
In­folge nun des fal­schen Welt­un­ter­gangs
hätte kaum je­mand noch ge­nug Angst
un­ter Trot­tes tod­lang­wei­li­ger Macht
und bei des Zwei­fels eh strittiger.




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