Einer Physalis halbe Physis
drücken Finger runter so süß
ich könnt sie küssen
diese Lippen
die die Blätterbrösel freudig verpusten
Ganz anders das orange Früchtchen
es nur noch genüsslich
vom klitzekleinen Stiel ablutschen
Zart sie den Strohhalm antippen
dennoch kraftvoll durch ihn Cocktail nippen
Ich eine Salzstange
i anscheinend schon ein Weilchen
ins Bierglas stippe
Manches Vorurteil dämlich
ein anderes dienlich
entweder erwischt
was für mich wirklich nüscht
oder lässt mich üben
zur Unzeit Verzicht
Vielleicht entdecke ich mich
vorurteilsfrei
in diesem oder jenem Punkt
doch schwirrt weltweit so viel rum
dass Vorurteil herbei
häufig sinnbildliche Deckung
vor einfältigem Allerlei
Nutzbar Lebenszeit
Erfahrung wie Einzelheiten
und so weiter und so weiter
zu verfeinern meinen Ignoriertanz
der umso seltener mich ausstanzt
aus einem Leben im Ganzen
Manches Ressentiment
zugleich ein Ausgangspunkt
wo ich befangen
nicht besser weiß etwas zu fragen
was ich dennoch zu wissen vermöchte
mein Gegenüber mich dahin widerlegen kann
Wir kennen uns ganz gut, musst Du schon gehen.
Andere weniger zu spüren, weniger zu sehen.
Fernhin fühlen wir ein Lüftlein ziehen,
mögen auf, mögen mit ihm wehen.
Wem müssten wir begegnen?
Bei Seel’ sogleich Leibe!
Gibt es für uns je eine Bleibe?
Ein Schlüpfer
bietet seinem Besitzer
als abendliche Innenschau
vier freche kleine Flecken an.
Sie dürften von den Schnecken stammen
im übertragenen Sinn,
die dem Schlüpfrian
aufgefallen sind
tagsüber.
Jene hatten hauch-
wenig drüber.
Freundin mich längst verlassen.
Diskomädels wollten lediglich tanzen.
Allein nachhause nächtliche Passantinnen.
Für mein bisschen Knete keine Professionelle mich ranlassen.
Am frühen Morgen mir also ein Filmchen reingezogen,
mir sinnvollerweise einen runtergeholt,
bis ich vor dem hübschen Flimmerpärchen gekommen bin.
War das gut und doch viel zu wenig!
Einander ließe sich richtig verwöhnen.
Eine Frau möchte ich finden, die vielleicht
mit sich alleine viele Nächte, es auch möchte.